Hallo Hans,
ich verstehe den Hintergrund. Es ist immer etwas schwierig neue Tools einzuführen, wenn gewohnte Abläufe dafür verändert werden müssen.
Da ich kaum mit dem Display Manager würde ich jetzt keinen Vergleich wagen.
Allerdings würde ich es mal so ausdrücken, dass man beim Display Manager eine direkte SAS-Session hat, während der eGuide zwar natürlich auch mit einer SAS-Session arbeitet, jedoch das ganze noch etwas netter verpackt und verschiedene Hilfsmittel bietet. Das fängt ja schon damit an, dass das Log entsprechend gestaltet wird. Man bekommt eine Log-Zusammenfassung und kann aus dieser direkt in die entsprechende Stelle springen. Man kann Abläufe grafisch zusammenklicken, Projekte erstellen, ganze Projekte durchsuchen, Ergebnisse nach Excel senden etc. Grundsätzlich also ein deutlich mächtigeres Tool als der DM, dafür braucht der EG vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch manchmal ein paar Sekunden länger.
Was die Ergebnisse angeht, so kann man in den Optionen auch einstellen, dass z.B. direkt ein HTML oder PDF erzeugt wird, wenn man dies denn benötigt. Auch die Warnung bei großen Ergebnissen kann man dort anpassen, aber ich denke, das hat schon auch seine Berechtigung, dass da ein Hinweis kommt. Die Warnung sagt ja nichts anderes, als "Achtung, hier werden jetzt ein paar hundert MB übertragen und müssen anschließend auch angezeigt werden".
Im eGuide führe ich praktisch nie ein PROC PRINT aus, weil ich die Tabelle immer per Doppelklick öffnen kann. Oder das Ergebnis, z.B. eines Data-Steps wird direkt als Tabelle angezeigt. Diese Tabellenansicht war für mich schon immer praktischer und schneller als eine PROC PRINT Ausgabe zu betrachten, da man auch mit den Pfeiltasten navigieren kann.
Bei der Ansicht der Tabelle werden auch immer nur Teile der Tabelle an den eGuide übertragen wodurch nicht von vorneherein die gesamte Tabelle, bzw. das Ergebnis des PROC PRINT übertragen werden muss.
Ganz deutlich wird das z.B. auch bei einem PROC SQL; SELECT ... bei einer großen Tabelle hat man auch hier das Problem, dass das gesamte Ergebnis übertragen werden muss.
Wir führen hier bei uns daher ausschließlich PROC SQL; CREATE TABLE work.x AS SELECT ... aus. Somit wird eine Tabelle erzeugt, die wiederum nicht komplett an den eGuide (Client) übertragen werden muss. Schlau wäre an der Stelle wahrscheinlich auch das Erstellen einer View, aber da wir keine Performanceprobleme haben und meist mit der Tabelle weiterarbeiten nehmen wir oft das Create-Statement.
Ich denke, da sind einfach ein paar Anpassungen in der Arbeitsweise angebracht und ehrlich gesagt glaube ich, dass die Arbeit mit dem eGuide durchaus (mehr) Spaß macht und viele sinnvolle Features bietet 😉
Das mit dem direkten Anzeigen von Tabelleneigenschaften mag jetzt etwas sein, wo der EG wirklich nicht glänzt, bzw. was der DM besser macht... ich hoffe, Ihr findet aber noch viele Punkte, die Ihr braucht und die der EG wirklich gut macht.
Beste Grüße
Michael
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