Hallo Nils,
ich habe leider nur eine wage inhaltliche Vermutung, da mein Bayes Wissen etwas eingerostet ist. Wenn ich mich recht erinnere, löst das Nested Logit Modell die IIA (independence of irrelevant alternatives) Anforderung von Choice Modellen (teilweise) auf. Diese Modellannahmen resultieren in einer partitionierten Korrelationsmatrix der Fehlerterme.
Es könnte sein, dass diese Korrelationsstruktur dazu führt, dass für die in BChoice implementierten Samplingverfahren somit keine analytische Closed Form für die Posterior Distribution definiert werden kann. Hieße, dass dort aufwändiger gesampelt werden müsste. Das wäre durchaus ein guter Grund, das Verfahren nicht in eine Standardprozedur zu packen. Grundsätzlich sollte allerdings eine Schätzung möglich sein. Ggf. ist eine Umsetzung mit Proc MCMC möglich? https://support.sas.com/resources/papers/proceedings09/257-2009.pdf
Gibt es eine konkrete Veröffentlichung zu dem Thema? Das würde zur weiteren Eingrenzung sicherlich helfen.
Gruß,
Michael